Fußballfieber wider bittere Armut

Die diesjährige Fußball-WM findet in Brasilien statt. Brasilien, da denkt man an Copa Cabana, Karneval, Samba, Tanz und Vergnügen, an Freude und Sonnenschein. Aber sieht es dort wirklich so aus?

Mitnichten! Brasilien ist ein Schwellenland, in dem die Gegensätze zwischen Armut und Reichtum hart aufeinander treffen. In Rios größtem Armutsviertel leben 250.000 Menschen in Wellblechhütten, in Slums. Täglich verhungern Tausende, weil sie keine Arbeit haben oder so wenig verdienen, dass sie ihre Familien nicht ernähren können. Das bringen die Menschen zum Ausdruck, indem sie auf die Straße gehen und für mehr Bildung und ein besseres Leben demonstrieren.

Seit vielen Jahren unterstützt die Willigis-Realschule ein Waisenhaus in Niteroi nahe bei Rio de Janeiro, das ohne die Spenden aus Deutschland nicht gebaut worden wäre und erst recht nicht unterhalten werden könnte. Seit der Einweihung des Waisenhauses im Jahr 1990 sind bis zum heutigen Tage 1388 Kinder versorgt und zum Teil an Adoptiveltern vermittelt worden.

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Eine weitere Gruppe, die von der staatlichen Regierung ebenfalls nur wenig Unterstützung erhält, sind die alten Menschen. Damit steht für Pfarrer Franz Neumair aus Garmisch-Partenkirchen, der der Initiator des Waisenhauses ist, ein neues Großprojekt an, der Bau eines Altenheims. Auch dieses Projekt wollen wir als Willigis-Schulen langfristig unterstützen. Ein erster Tropfen auf den heißen Stein werden die  Kollekten in den kommenden Gottesdiensten sein. Auch die Einnahmen beim Schulfest am 19.07. werden diesem Zweck zufließen.

Wir laden Sie und euch ganz herzlich ein, die Fußball-WM mit großer Begeisterung und Euphorie zu feiern und zugleich das wichtige Anliegen um den Neubau des Altenheims in Niteroi nahe bei Rio de Janeiro großzügig zu unterstützen.

Hier ein kurzer Film über das Waisenhaus in Niteroi.

Margret Fischer

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