Die Campeones und die goldene Ananas – Willigis-Handballer sind Landesmeister
Die beste Handballmannschaft des Willigis der letzten 30 Jahre hat das zu Ende gebracht, was sie sich vor 2 Jahren vorgenommen hatte. Am vergangenen Donnerstag, den 18. April, wurden sie verdient Meister des Landes Rheinland-Pfalz. Schon in der vergangenen Saison war klar, dass diese Mannschaft etwas Besonderes schaffen könnte. Leider unterlag man damals im Regionalfinale dem späteren Bundesdritten Landau.
In dieser Saison führte der Weg relativ mühelos ins Landesfinale nach Wittlich, wo namhafte Sportgymnasien aus Koblenz und Trier als Gegner warteten. Unsere durch Fuß- und Fingerverletzungen sowie durch grippale Infekte geschwächte Truppe präsentierte sich, wie eigentlich immer, von ihrer stärksten Seite. Souverän wurden zunächst Trier (16-13) und danach Koblenz (17-10) bezwungen. Fantastico!
Einen solchen Erfolg in einem Sportspiel wie Handball zu erreichen, ist für eine Schule aus Mainz eigentlich kaum möglich. Zu viele Spieler spielen in unterschiedlichen Vereinen und sind deswegen nicht eingespielt. Gegen Gegner aus dörflich geprägten Regionen hat man daher oftmals keine Chance, da dort zumeist komplette Vereinsmannschaften, die sich seit Jahren kennen, gemeinsam auf dieselbe Schule gehen. Umso höher ist die Saison unserer Jungs zu bewerten.
Trotz aller Dominanz und Freude über diesen Sieg stehen wir leider mit leeren Händen da. Erstmals in der Geschichte von Jugend trainiert für Olympia wird dieser Jahrgang nicht mehr zum Bundesfinale in Berlin eingeladen. Der Deutsche Handballbund möchte ab dieser Saison jüngere Talente in Berlin sichten und schaut sich von nun an die Jahrgänge der 5. und 6. Klassen dort an. Eine schwer nachvollziehbare Entscheidung, aus unterschiedlichen Gründen. Unsere Jungs hätten sich die Woche in Berlin redlich verdient.
Trotz allem – Gratulation zu dieser Wahnsinnsleistung! Danke für euer Engagement für eure Schule!
Die Champions 2024:
Ben Scharriär, Frederick Seil, Ben Worf, Fritz Braunbeck, Gabriel Senkpiel, Jannis Zernickel, Julian Geiß, Konrad Petri, Linus Schleicher, Ole Schiebeler, Vincent Vaterrodt und Paul Ulbrich als Maskottchen
Betreuer: Jakob Greitens und Roderik Becker
Text Roderik Becker