Der Theaterbesuch

Wir, die 8R1 und 8R2, haben am 27.08.2019 einen Ausflug ins Staatstheater Mainz gemacht. Der Tag begann für beide Klassen mit entspanntem Kuchenessen, in den jeweiligen Klassensälen. Danach machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Theater, in dem wir alle sehr herzlich begrüßt wurden. Nachdem wir unsere Taschen abgestellt hatten, begannen die Führungen. Jede Klasse wurde einzeln durch das große Gebäude geführt.

Unseren ersten Stopp legten wir bei der Tischlerei/Schreinerei ein. Hier werden die Bühnenbildrahmen aus Holz hergestelltund durch einen sehr großen Lastenaufzug weiter transportiert. Aus diesem Grund muss man bei der Konstruktion darauf achten, dass die für die Bühne gebrauchten Elemente in den Aufzug passen.
Weiter ging es bei der Malerei – mein persönlicher Lieblingsort. Hier wurde uns gezeigt, wie aus einem kleinen Modell ein umwerfendes Bühnenbild entsteht. Dazu werden die in der Tischlerei hergestellten Konstruktionen bemalt.
Als nächstes blieben wir vor einer kleinen Wand stehen. Dazu wurde uns erklärt, dass diese Wand noch von dem originalen Theater wäre und der Architekt absichtlich diese Wand berücksichtigt hat, damit man daran erinnert wird, wie lange es das Theater schon gibt. Vorbei an der Dekowerkstatt ging es für uns in die Maskenwerkstatt, wo uns die Entstehung von Perücken erklärt wurde. Dieser Prozess dauert 60 – 80 Stunden. Meistens wird Echthaar verwendet, teilweise auch Büffelhaare, hieraus ist zum Beispiel die Sams-Perücke hergestellt.
Bei unserem nächsten Stopp durften wir einen Blick in die Herrnschneiderei werfen. Vor den eigentlichen Schneidereien standen Kleiderstangen mit den jeweiligen Stücknamen. Auf den Stangen waren kleine Ringe angebracht, auf denen die Namen der Schauspieler standen, um zu kennzeichnen, welche Outfits wer tragen wird.
Als letztes bekamen wir Einblick darauf, wie es hinter einer Bühne aussieht. Dazu gingen wir zu der Seitenbühne des Kleinen Hauses. Bei einem Schaltpult wurde uns erklärt, dass hier der Inspi (Inspizient) sitzt und von dort aus die Kommandos an das Lichtpult, das Tonpult und natürlich an die Schauspieler gibt. Und außerdem wurde uns ein Blick hinter den Vorhang gewährt.

Allgemein zum Theater erfuhren wir, dass 320 Menschen – aufgeteilt auf 70 Berufe – dort eine Arbeit haben.

Das war der Schluss der Führung. In den paar Minuten, bevor das Theater anfing, erhielten wir noch eine kleine Einführung zu dem Theaterstück „Die Sprache des Wassers“.  Es geht um ein Mädchen, welches unfreiwillig mit seiner Mutter nach Deutschland zieht, um den weggelaufenen Vater zu finden. In Deutschland angekommen muss Kasienka mit allen Problemen einer 12-, fast 13-Jährigen klar kommen und dabei auch noch ihren Vater wiederfinden, der für sie eigentlich schon längst gestorben ist.

Laura Christmann, 8R1

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