OSTERPROJEKT – Willigis und Maria-Ward-Schule wollen mit Spende Freude bereiten

MAINZ – Schüler der Willigis-Schulen und der Maria-Ward-Schule wollen zu Ostern Menschen eine kleine Freude bereiten, die es nicht immer einfach im Leben haben. Aus diesem Grund haben Julius Ballé, Manuel Jung und Mariella Zwickel das Osterhasenprojekt ins Leben gerufen. Ziel ist es, Spenden zu sammeln, um Schokoosterhasen zu kaufen und sie an Altenheime, Behindertenwerkstätte oder Kinderkrankenpflegestationen zu übergeben.
Die Idee kam Julius Ballé und Manuel Jung zur Weihnachtszeit vergangenen Jahres. Ihre Schule hatte ein Jahr vorher ein ähnliches Projekt, bei dem Schokonikoläuse am Heiligen Abend der Berufsfeuerwehr geschenkt wurden, um für den täglichen Einsatz zu danken. Ein Jahr später wollten sie die Aktion zu Weihnachten wiederholen. Es gab zeitliche Probleme, das Projekt wurde auf Ostern verschoben. „Im Nachhinein passt uns das besser, da es zu Weihnachten mehr Wohltätigkeitsprojekte gibt als zu Ostern“, erklärt Manuel Jung. Daraufhin fragten beide an, ob sich die Maria-Ward-Schule beteiligen wolle. So rutschte Mariella Zwickel in das Team.

Sie wollen Schokohasen an Kinder, Senioren und Behinderte verschenken und haben viel Unterstützung bekommen: Mariella, Julius und Manuel (Foto: hbz/Judith Valerius)

Sie wollen Schokohasen an Kinder, Senioren und Behinderte verschenken und haben viel Unterstützung bekommen: Mariella, Julius und Manuel (Foto: hbz/Judith Valerius)

Persönliche Übergabe
Nun mussten die Schokoosterhasen besorgt werden. „Uns ist es wichtig, dass es Fair Trade-Produkte sind. Außerdem wollen wir lokale Geschäfte unterstützen“, erzählt Mariella Zwickel. Deshalb sind die drei auf den Weltladen in Mainz zugegangen, der Fair Trade-Schokoosterhasen verkauft. Das erforderliche Geld stammt aus mehreren Quellen – neben externen Spendern kommt der Großteil von den beiden Schulen selbst. Bei mehreren Veranstaltungen wurde Geld gesammelt. So hielten die Willigis-Schulen einen Spendenlauf ab, oder es wurde auf Schulfesten gesammelt.
Über 600 Hasen wurden so finanziert. Sie sollen zuerst am 26. März an Einrichtungen in Wiesbaden und dann am Ostersamstag, 4. April, an Einrichtungen in Mainz gebracht werden. In den Altenheimen sollen die Präsente aber nicht einfach nur abgeladen werden. „Wir wollen die Hasen persönlich überreichen und vielleicht noch ein Gespräch führen. Die Begegnung mit den Leuten ist uns sehr wichtig“, sagte Julius Ballé. Aus diesem Grund wurden an beiden Schulen auch viele Freiwillige gefunden. Auf die Frage, ob sie irgendeine Belohnung erwarten, antworten alle drei: „Und wenn wir nur ein Lächeln zurückbekommen, reicht uns das als Dank.“

(Von Maximilian Wagner / Allgemeine Zeitung Mainz)

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