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Tue Gutes und rede darüber

Was Lehrer (auch) während Corona machen? Zum Beispiel aus der Not eine Tugend machen und  das Gute mit dem Nützlichen verbinden. Unser Kollege aus der Aufgabenbetreuung, Claus Christian Speck, ist nicht nur bekannt aus dem  Latein- und Religionsunterricht, sondern er ist auch eine Koryphäe am Herd. Als Betreuer der Sozial-AG am Willigis nutzte er die Beziehungen zur Mainzer Pfarrer Landvogt-Hilfe für Obdachlose, um dort in den letzten Monaten mit drei Freunden täglich ein Abendessen für die Bedürftigen unserer Stadt zu kochen. Mit Hilfe des Busses der Schulseelsorge am Willigis fuhr er in der Zeit der Schulschließung rund 1000km durch und um Mainz, sammelte Lebensmittelspenden kleiner Gastronomiebetriebe und großer Lebensmittelhändler ein und verkochte mit seinem Team insgesamt etwa 16,5 Tonnen (!) Lebensmittel für jeweils rund 100 obdachlose Gäste.
Parallel dazu hatte der lose Zusammenschluss von ehemaligen Willigis-GCLern verschiedener Generationen, unter ihnen auch Herr Balmes, eine andere Idee: Ihr jährliches Grillen eines ganzen Schweines fiel ebenfalls der Pandemie zum Opfer. Normalerweise ergeben sich aus diesem Event für rund 120 Freunde der Gruppe jährlich dreistellige Spendensummen für die Mainzer Tafel.Nicht spenden wäre angesichts der Situation aber nicht wirklich akzeptabel gewesen. Nach einem Aufruf unter den Stammgästen konnte die „SauCrew“, wie sie sich nennen, einen mittleren vierstelligen Spendenbetrag sammeln und der Mainzer Tafel zukommen lassen.
Da nun der VW-Bus der Schulseelsorge zum TÜV musste, brachte ihn Herr Speck am letzten Wochenende zu Herrn Balmes, der sich um den Bus kümmert. Diese Gelegenheit nutze der eine, um dem andern für seinen unermüdlichen Einsatz für die Obdachlosen in Mainz zu danken. Mit leckern“3-2-1- Texas Spareribs“, hausgemachtem Coleslaw und selbstgemachtem Bounty-Eis wurde Herr Speck, der viel für andere gekocht hatte, einmal selbst bekocht. Ganz im Stile und im Sinne der grillenden Ehemaligen der „SauCrew“.

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