Jurastudium in Deutschland und Frankreich
Als Französischlehrer hören wir immer wieder die Frage: Wozu soll ich überhaupt Französisch lernen?
Brigitte Oberle vom Auslandsbüro Jura der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gab nun dem Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 von Frau Dr. Rehm-Grätzel und dem Grund- und Leistungskurs der Jahrgangsstufe 11 von Frau Durand eine weitere von vielen möglichen Antworten: um am Integrierten Deutsch-Französischen Studiengang in Jura teilzunehmen.
Zunächst stellte Frau Oberle das Jura-Studium an der Universität Mainz vor, dann ging sie genauer auf die Besonderheiten des Integrierten Studienganges ein. Die Studenten verbringen einen Teil ihres Studiums im Gastland und erwerben somit zusätzlich Abschlüsse, die zum Teil in Deutschland nicht in dieser Form existieren. Dabei werden die erbrachten Leistungen von den Universitäten gegenseitig anerkannt, sodass keine Verlängerung des Studiums entsteht. Die deutschen Studenten studieren auch zusammen mit französischen Studenten und bilden somit eine Lerngruppe, die das Studium gemeinsam meistert. Im Vorfeld bietet das Auslandsbüro Jura viele Veranstaltungen an, die es dem deutschen Studenten erleichtern, sich später in Frankreich und an der anderen Universität in der fremden Sprache zurecht zu finden.
Derzeit wird der Studiengang in Kooperation mit den Universitäten von Nantes, Paris-Est Créteil Val de Marne oder der Université de Bourgogne, Dijon, angeboten.
Dr. Patricia Rehm-Grätzel