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Welch ein Tor – und alle jubeln!

James Rodriguez – der neue Star am kolumbianischen Fußballhimmel. Habt Ihr/haben Sie das Tor gegen Uruguay gesehen? Wie er mit der Brust den Ball abstoppt, sich dreht und gleichzeitig ins Tor schießt? Ein wunderschönes Tor und alle jubeln ihm zu.

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Ich ich bin begeistert und gleichzeitig denke ich: Der Mann ist gerade mal 22 Jahre alt und so ein öffentlicher Druck lastet auf ihm! Er ist so ein Hoffnungsträger für Kolumbien, so ein Star! Was ist, wenn er sich morgen eine Sportverletzung zuzieht? Wenn er von jetzt auf gleich nicht mehr diese Leistung bringen kann, die er zurzeit bringt?
Ich fürchte, dann ist auch von jetzt auf gleich Schluss mit Jubel, mit Twitterglückwünschen vom Präsidenten, mit Fanplakaten. Das ist keine echte Liebe zu einem Menschen. Bleibt die erwünschte Leistung weg, bleiben auch die Fans weg.
Ich bin froh, dass das mit Gott anders ist. Dass er uns liebt vor aller Leistung, dass er nicht die besten aussucht! Dass er James und dass er mich liebt, so wie wir sind.
In einer Legende heißt es:
Als Christus zum Himmel aufgefahren war, fragten ihn die Engel, wie es denn nun mit seinem Reich auf der Erde weitergehen wird. „Ich habe doch meine Jünger auf der Erde“, antwortete Christus. Aber die Engel sahen, wie unbedeutend, wie schwach und verzagt die Jünger waren, und fragten erschrocken: „Herr, hast du denn wirklich keinen anderen, keinen besseren Plan?“ und Christus entgegnete: „Nein, einen besseren Plan habe ich nicht“.
Ich bin so dankbar, dass im Fußballteam Gottes jeder von uns mitspielen darf, egal, wie gut wir spielen. Hauptsache, wir geben, was wir können und überlassen Gott den Rest.

Ursula Schwarz

 

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