Tag der Physik – ein spannender Tag an der TU Kaiserslautern

Tag_der_Physik_12.2013_7Mit insgesamt 35 jungen „Physikern“ unterschiedlicher Jahrgänge begann am 7. Dezember 2013 am frühen Morgen unsere Fahrt nach Kaiserslautern. Die Technische Universität lud zum „9. Tag der Physik“ ein. Hier konnten die Schüler bei über 30 Veranstaltungen mitmachen, zuhören und staunen: Unterschiedliche Arbeitsgruppen, u.a. aus den Bereichen Biophysik, Quantenoptik, Laserphysik, Elektronenspektroskopie und medizinische Physik, stellten ihre Forschungsprojekte vor. Neben dem aktiven Experimentieren bestand für unsere Schüler die Möglichkeit, Details über das Physik-Studium oder die Berufsaussichten von Physikern in Diskussionen mit Professoren zu erfahren.
Darüber hinaus nahmen unsere Schüler am Vormittag in Kleingruppen an einem Wettbewerb teil, der an den Lerninhalten der entsprechenden Klassenstufen ausgerichtet war und eine Differenzierung zwischen theoretischen und experimentellen Kompetenzen forderte.
Nach einer Stärkung in der Mensa besuchten die Schüler verschiedene Workshops, die u.a. folgende Fragestellungen beinhalteten: Wie lässt sich aus einem CD-Rolling ein Spektrometer bauen? Warum und wie bewegen sich Planeten? Wie kann man das Versenden einer E-Mail quantensicher machen? Wie kann ein magnetischer Linearbeschleuniger umgesetzt werden und was hat dies mit einer Gauß-Kanone zu tun? Was ist eine Nanolupe? Warum bleiben T-Rays fast nichts verborgen? Warum schwimmen überhaupt Schiffe?
Am Ende der Veranstaltung gab es im Audimax die Verkündung und Preisverleihung der Wettbewerbe. Sehr erfreulich war insbesondere das Ergebnis der Gruppe der Schüler Axel Spreitzer, Christopher Krämer, Andreas Westerhoff, Lorenz Degen und Alexander Eigen aus der Jahrgangsstufe 11: Sie erreichten den 3. Platz von insgesamt 50 Gruppen ihres Jahrganges. Auch die Gruppe „Käsebrot“ erlangte in ihrer Altersgruppe den 11. Platz von 72 teilnehmenden Gruppen.
Auf der Rückfahrt zur Schule erzählten die Schüler begeistert von ihren Eindrücken und Erfahrungen, die sie machen durften.  Auch wir drei begleitenden Lehrkräfte – Frau Spinner, Herr Dr. Küpper und ich – konnten spannende Ideen aus unterschiedlichen Teilbereichen für den Schulalltag sammeln, die Schüler zum Nachdenken, Staunen und Mitmachen anregen, z.B. ausgewählte Experimente aus den Bereichen Hydrostatik und Quantenoptik. Insgesamt war dieser Tag gewiss eine Bereicherung für die Schüler- und Lehrerschaft des Willigis-Gymnasiums.
Daniel Chaberny

Schüler – Eindrücke:

Nach einer anstrengenden Schulwoche samstags wieder um 8 Uhr an der Schule zu stehen, um sich einen Tag lang mit der Physik zu beschäftigen, ist nicht selbstverständlich. 35 Schüler aus den Stufen 9 bis 12 haben sich zusammen mit drei Kollegen dennoch auf den Weg gemacht. Schließlich hat man diese Gelegenheit nur alle zwei Jahre, dass die Technische Universität in Kaiserslautern Tür und Tor ihrer Labore und Vorlesungssäle speziell für Schüler und Lehrer öffnet und dazu noch einen großen Wettbewerb veranstaltet.
Im Rückblick resümieren wir: Es hat sich gelohnt!

„Nicht nur der anspruchsvolle Wettbewerb zu Beginn des Events, sondern auch die informativen Vorlesungen und Präsentationen ließen uns die Physik auf eine neue Weise erfahren. Ob T-Rays, Quantengase oder auch der schlichte  Auftrieb; in kurzweiligen Vorträgen konnten wir unser Wissen erweitern und auch in das Physikstudium „reinschnuppern“, so Schüler aus der 12. Jahrgangsstufe. Auch andere beschrieben den Besuch an der Uni Kaiserslautern als „sehr informativ auch für die „Zukunft Studieren“.  Den Uni-Campus zu erkunden und die Größenunterschiede zwischen Uni und Schule zu erleben, wurde ebenfalls als besonders interessant beschrieben.

„Attraktiv interessante Lesungen zu komplexen Themen der Physik.“

Außer den Workshops, Vorträgen und Führungen war auch der Wettbewerb für Einige ein Highlight: „Mit einem elften Platz (von 72) und somit verbundenem Erfolg geht ein informierender und spannender Tag mit vielen neuen und interessanten Informationen zu Ende. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt mitzufahren.“

Den wohl größten und beeindruckendsten Erfolg erzielten Axel Spreizer, Christopher Krämer, Andreas Westerhoff, Lorenz Degen und Alexander Eigen (Jahrgangsstufe 11) mit ihrem 3. Platz beim Wettbewerb unter 80 teilnehmenden Teams! Herzlichen Glückwunsch! „Ich hätte nie mit dem 3. Platz gerechnet!“ und „Der dritte Platz war ein toller Abschluss eines Tages mit vielen interessanten Vorträgen und Experimenten.“ Kommentierte das Team seinen Erfolg.

In Anlehnung an Goethes Faust  assoziierten zwei Physik-LK-Schüler: „Ihr sehr die Sachen, wie man die Sachen eben sieht.“ Und „Die Zeit ist kurz, die [Physik] ist lang.“
Allein deshalb kommen wir wieder!

Hier noch ein paar optische Eindrücke:

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