Schneller als die Polizei erlaubt!!
Am 31.3.14 besuchte der Physik Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung von Frau Spinner das Mainzer Mikrotron, kurz MAMI, der Johannes Gutenberg Universität Mainz.
Viele von Ihnen werden sich bestimmt fragen, was genau ein Mikrotron ist. Das Mainzer Mikrotron ist im Allgemeinen ein Aufbau bestehend aus mehreren Teilchenbeschleunigern, der zu Forschungszwecken auf subatomarer Teilchenebene dient.
Zunächst lernten wir in einem kurzweiligen und interessanten Vortag die Funktionsweise und den Aufbau der insgesamt vier verschiedenen Beschleunigungsstufen kennen. Darüber hinaus wurde uns von der Forschungsidee bis zur Realisierung einer solchen modernen Einrichtung der physikalische Hintergrund dessen vermittelt.
Anschließend führte uns Herr Ahrens durch die Anlagen des MAMIs. Dabei sahen wir alle vier verschiedenen Beschleuniger in ihrem unvorstellbaren Ausmaß. Die ersten beiden Stufen fanden zwar noch in einer relativ großen Halle platz, während die dritte Beschleunigungsstufe Elektromagneten von 450t benötigte (und damit genauso groß waren wie die erste und zweite zusammen) und die vierte den Rahmen einer Halle sprengte. Nachdem wir gesehen hatten, wie Elektronen auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden können, wurden uns zwei aktuelle Experimente vorgestellt. Dabei werden die beschleunigten Teilchen auf ein Ziel (target) geschossen. Mit verschiedenen Detektoren können eventuell neu entstehenden Teilchen bestimmt und gemessen werden.
Zusammenfassend können wir einstimmig sagen, dass dieser Ausflug eine gute Möglichkeit war den Horizont der Schulphysik zu überschreiten. Kurz, es war ein voller Erfolg.
(Artikel von Kevin Stüwe und Jan Wernersbach)
Weitere Stimmen aus dem Kurs:
„Interessant, dass zur Erforschung der allerkleinsten Teilchen die größten und beeindruckendsten Maschinen gebaut werden.“ (Andreas Griep)
„Es ist kaum vorstellbar, wie komplex der Aufbau eines „kleinen“ Teilchenbeschleunigers ist. Einfach unvorstellbar, wie viel Energie gebraucht wird, ein winziges Teilchen wie ein Elektron zu beschleunigen.“ (Eric Kinner)
„… und welche Dimensionen z.B. die Magnete annehmen. Auch sehr interessant sind die großen Werte, z.B. die Geschwindigkeit… Ich kann einen Besuch nur empfehlen!“ (Leonard Fuchs)
„Es ist erstaunlich, mit welcher Größe das Mainzer Mikrotron nach den kleinsten Teilchen sucht und trotz aller Perfektion an seine Grenzen gelangt.“ (Maximilan Speth)