Einsegnung der neuen Mensa

Segnung von Mensa des Willigis-Gymnasiums und Pfarrheim von St. Stephan

Giebelmann: „Wir schauen stolz auf dieses Werk“
Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Donnerstag, 8. Dezember, den Neubau gesegnet, in dem der Ganztagsbereich des Mainzer Willigis-Gymnasiums und das neue Pfarrheim von St. Stephan untergebracht sind. Er betonte, dass bei dem Projekt „zum allerersten Mal“ eine Schule und eine Pfarrei eine solch enge bauliche Partnerschaft eingegangen seien.
„Wir schauen stolz auf dieses Werk, das wir heute offiziell in Empfang nehmen dürfen.“ Die Gesamtkosten, die vom Bistum Mainz gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz getragen werden, belaufen sich auf rund 4,1 Millionen Euro.
In dem Neubau auf dem Grundstück der Gemeinde St. Stephan sind der Ganztagsbereich für das Mainzer Willigis-Gymnasium und Gemeinderäume für die Pfarrei St. Stephan errichtet worden. Der Neubau entstand auf dem Gelände des bisherigen Kindergartens, der 2008 geschlossen wurde. Umgesetzt wurden die Pläne des Architekturbüros AV1 aus Kaiserslautern, das aus einem Architektenwettbewerb als erster Preisträger hervorging.
Durch die Erweiterung erhält das Jungengymnasium vier weitere Klassenräume und eine Mensa mit rund 120 Plätzen. Diese Raumkapazitäten sind für den Ausbau zur Ganztagsschule notwendig. Das Willigis-Gymnasium gehört zu den ersten Schulen in Rheinland-Pfalz, die die gymnasiale Schulzeit auf acht Jahre verkürzen. Die Pfarrei erhält in dem Gebäude Gemeinderäume. Die Küche wird von beiden Seiten gemeinsam genutzt. Auch die Pfadfinder vom Stamm „Greif“ haben im Neubau ihre Heimat gefunden.
Baudirektor Johannes Krämer, Dezernent für Bau- und Kunstwesen im Bistum Mainz, sagte, dass mit dem Neubau „ein gutes Stück Architektur aus dem frühen 21. Jahrhundert entstanden ist“. Der Bau sei „funktional, asketisch, praktisch, aber auch herausfordernd“. Krämer wünschte der Gemeinde und den Schülern, „dass der Bau für sie ein Stück Heimat wird“. Der Direktor des Willigis-Gymnasiums, Oberstudiendirektor Dr. Roman Riedel, erinnerte mit Bildern von den Bauarbeiten an die Entstehung des Gebäudes. Hermann Wolters vom Verwaltungsrat der Pfarrei St. Stephan zeigte sich in seinem Grußwort froh über die „einvernehmliche und sinnvolle Nutzung durch Pfarrei und Schule, die die Chance biete, dass es nicht nur bei der Äußerlichkeit dieser Verbindung bleibt“. Mit der Segnung ende für die Gemeinde die Zeit der Provisorien, „die der Gemeinde viel abverlangt hat“. Der bauleitende Architekt Jürgen Butz vom Architekturbüro AV1 ging in seinem Grußwort auf die besondere Herausforderung ein, innerhalb eines historischen Bestandes zu bauen.
Die Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, hatte die Gäste zusammen mit dem Pfarrer von St. Stephan, Stefan Schäfer, zu Beginn der Feier in der Mensa begrüßt. Pollak dankte dem Generalvikar für seine Unterstützung des Projektes, wodurch er „einen entscheidenden Anteil an zu Stande kommen“ habe. Pfarrer Schäfer bezeichnete die Segnung als „wichtigen Meilenstein für die Gemeinde“. Das Gebäude sei „ein Zeichen für die Zukunft der Pfarrei“. Die musikalische Gestaltung hatte das Blechbläserensemble des Willigis-Symphonieorchesters unter Leitung von Hannelore Swartmann übernommen. Studiendirektor Bernhard Marohn vom Schuldezernat hatte die Feier moderiert.

Tobias Blum – Pressestelle Bistum-Mainz