Besuch des NS-Dokumentationszentrums in Köln mit 10R1 und 10R2

Im Rahmen unseres NS – Projekts, welches wir in der 10. Klasse auf der Realschule absolvieren, waren wir am Mittwoch, den 16.11.2022, im EL DE – Haus in Köln. Wir haben uns morgens am Bahnhof in Mainz getroffen und sind dann gemeinsam mit dem Zug nach Köln gefahren. Dort angekommen, hatten wir eine Stunde Freizeit, bis wir uns um 11:15 vor dem NS – Dokumentationszentrum getroffen haben. Im Zentrum haben wir uns dann in vier Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe einen Führer bekam. Unsere Gruppe war zuerst draußen und wir haben uns das Gebäude von außen angeschaut. Dort wurden wir auf die Fenster hingewiesen, welche zu den Kellern gehören. In den Kellern wurden früher zur Zeit der Machtübernahme von Hitler viele Menschen aus verschiedenen Ländern gefangen genommen und gefoltert. Diese Räume durften wir uns dann auch anschauen. 
Als wir in einer Zelle standen, fanden wir an den Wänden Bilder von eingravierten oder zum Beispiel mit Lippenstift geschriebenen Texten aus anderen Zellen. Wir konnten darauf viele verschiedene Sprachen erkennen. Die häufigsten waren Französisch, Russisch und Deutsch. Ein sehr berührender Text stammt von einem Russen:

„(…)Oft erinnere ich mich (und überlege) spät abends, wie ich dich, Mischa, küssen könnte.“

Wir durften zum Beispiel erfahren, dass Ende des Krieges in einer etwa 5 Quadratmeter kleinen Zelle rund 30 Personen untergebracht wurden. Wir waren auch in einem Bunker, wo die Gestapo (Hilfspolizei) oftmals die Gefangenen gefoltert hat, um Informationen aus ihnen zu bekommen. Im Anschluss sind wir dann hoch gegangen, wo wir auch noch viel über die neun verschiedenen Leiter des EL DE Hauses erfahren durften. Die anderen Gruppen haben sich noch im Hinterhof den Platz angeschaut, wo viele Gefangene erhängt wurden.  Insgesamt hat die Führung 1,5h gedauert bis 13 Uhr. Daraufhin hatten wir bis 15 Uhr Freizeit in Köln und sind dann um 15:20 mit dem Zug nach Mainz gefahren. Im Nachhinein war es eine sehr lehrreiche und spannende Erfahrung und wir würden diese Führung weiterempfehlen.

Geschrieben von Jelena Bieger, Miriam Rosch, Marie Schneider, David Al-Nakash

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