Ausflug der Klasse 7a zur Oper Frankfurt
Am Freitagmorgen, dem 23. Mai, starteten wir am Mainzer Hauptbahnhof gut gelaunt mit einer zum Glück reibungslos verlaufenen Zugfahrt nach Frankfurt.
Im Musikunterricht bei Herrn Hegar haben wir uns mit Opern beschäftigt. Die Stimmung im Zug war super, denn wir freuten uns sehr über den gemeinsamen Ausflug, Oper hautnah erleben zu dürfen und außerhalb vom Klassenzimmer noch etwas mehr zu dem Thema zu erfahren. In der Oper angekommen, wurden wir freundlich begrüßt und durften gleich im beeindruckenden Zuschauerraum Platz nehmen. Wir waren erstaunt, wie hoch und riesig der Raum war – ganz anders als ein normaler Saal.
Bevor die Führung begann, erhielten wir eine kurze Einführung darüber, was uns an diesem Tag erwarten würde. Dann wurde uns der Eiserne Vorhang gezeigt, der sich innerhalb weniger Sekunden öffnete. Diese massive, feuerfeste Wand schützt im Notfall das Bühnenbild vor Feuer – sehr beeindruckend!
Anschließend konnten wir das aufwändige Bühnenbild für die Oper „Norma“ sehen, die am Abend aufgeführt wurde. Danach ging es für uns hinter die Kulissen. Besonders spannend fanden wir die große Drehbühne, auf der sich sogar eine kleinere zweite Drehbühne befindet. So kann das Bühnenbild während des Stücks verändert werden – einfach durch Drehen der Bühne!
Wenig später durften wir auch selbst auf der Bühne stehen. Wir fühlten uns sofort wie echte Schauspieler. Jetzt verstehen wir besser, warum viele Künstler Lampenfieber bekommen – vor all diesen vielen Sitzplätzen aufzutreten, muss ganz schön aufregend sein! Zum Schluss besuchten wir noch den Bereich unter der Bühne. Dort sahen wir die gewaltige Technik, die für die Bewegung der Drehbühne sorgt. Gleich daneben, im Orchestergraben, lagen bereits die Noten für die heutige Vorstellung bereit – ein spannender Anblick. Nachdem wir die Bühne gesehen hatten, ging es für uns sieben Stockwerke nach oben, wo wir einen Einblick in die Werkstätten der Frankfurter Oper bekamen. Es war supernett, dass alle Mitarbeitenden dort sofort ihre Arbeit unterbrachen, um uns zu zeigen, was sie in der Oper machen. Als Erstes besuchten wir die Polsterei, wo mehrere Personen gerade dabei waren, ein riesiges Sofa zu polstern. Danach ging es weiter zu einer Bühnenplastikerin, die uns erklärte, dass sie alle Objekte für die Bühne gestaltet, die zwar sichtbar sind, aber nicht berührt werden – darunter auch riesige Gegenstände. Besonders beeindruckend war, wie detailreich ihre Arbeit ist. Anschließend schauten wir bei einem Schuhmacher vorbei, der uns zeigte, wie er Schuhe von Hand herstellt. Dabei erfuhren wir auch, dass bei seiner Arbeit viel Geduld nötig ist. Durch diesen Rundgang bekamen wir einen guten Eindruck davon, wie viel Arbeit, Kreativität und Aufwand hinter einer Opernaufführung steckt – weit mehr, als man beim Zuschauen erahnen kann.
Zum Abschluss machten wir noch ein Gruppenfoto auf der großen Treppe, bevor wir wieder zurück ins schöne Mainz fuhren.
Vielen Dank an Herrn Hegar, Herrn Christ und die Oper Frankfurt, die diesen tollen und lehrreichen Besuch möglich gemacht haben.
Fazit:
Der Besuch in der Oper Frankfurt war sehr spannend und hat uns einen ganz neuen Blick hinter die Kulissen gegeben. Wir haben viel über die Technik, die Werkstätten und die Bühne gelernt – und wer weiß, vielleicht besuchen wir irgendwann selbst mal eine Vorstellung dort!
Louis Braunewell und Ben Zwilling