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Willigis mit 4 Teams beim Bundesentscheid JtfO in Berlin: Ruderer holen Silber

Die Schwimmer, Tennisspieler und Ruderer des Willigis blicken auf eine äußerst erfolgreiche Woche beim Bundesentscheid von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin zurück.
Letztgenannte landeten mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung den großen Coup.

Herzlich möchten wir uns an dieser Stelle beim „Verein der Freunde“ für die großzügige Unterstützung seit vielen Jahren für „Jugend trainiert für Olympia“ bedanken.

Rudern
Am Sonntag, den 21.09.2025, trafen wir uns morgens am Bahnhof, um zusammen nach Berlin aufzubrechen. Nachdem wir nach der mehrstündigen Fahrt schließlich am Hauptbahnhof angekommen waren, dauerte es noch ca. 1,5 Stunden, um zu unserem Hostel zu kommen. Wir haben schnell unsere Zimmer bezogen, bevor wir mit der S-Bahn zur Strecke gefahren sind. Dort musste noch der Anhänger abgeladen und die Boote aufgeriggert werden, sodass wir am nächsten Morgen, nach einem Frühstück im Hostel, direkt an die Strecke fahren konnten, um die Boote für den nächsten Tag, an dem die Vorläufe stattfinden sollten, zu trainieren.

Nachmittags waren wir beim ZDF-Hauptstadtstudio, in dem uns Wulf Schmiese eine interessante Führung mit spannenden Einblicken gab. Wir hatten nun noch etwas Freizeit in Berlin, bevor wir uns zum Abendessen in einem vietnamesischen Restaurant trafen.


Betreuten die Ruderer: Philipp Herrmann und Marie-Christine Gerhardt

Am nächsten Morgen startete als erster Vorlauf der Achter. Dieser wurde im Vorlauf Zweiter und gab Hoffnung, dieses Jahr vorne mitzufahren. Im zweiten Rennen startete der Rennvierer mit Jan Bornemann, Christian Könitz, Felix Alexy, Tom Ludwig und Steuermann Mats Zimmermann. Auch dieser qualifizierte sich für das A-Finale und machte Motivation, auch im Gig-Vierer mindestens den sechsten Platz zu erreichen. Das schaffte die Besetzung des Gig-Vierers, bestehend aus Jan Bornemann, Tom Ludwig, Olaf Lutz, Georg Götz und Mats Zimmermann, mit einem zweiten Platz im Vorlauf. Der restliche Tag wurde dafür genutzt, sich für den folgenden Finaltag auszuruhen und vorzubereiten. Abends wurde noch im Hostel gegessen und früh schlafen gegangen.


Am Mittwochmorgen ging wieder als erstes Rennen der Achter an den Start. Dieser konnte sich in einem spannenden Rennen auf einen sehr guten zweiten Platz schieben, was eine vordere Platzierung in der Gesamtwertung festmachte. Der Rennvierer wurde in seinem A-Finale Letzter, jedoch hat man mit dem neuen System die Möglichkeit, das schlechteste Rennen aus der Punktewertung zu streichen. Deshalb hing jetzt viel am Gigboot. Dieses konnte bei schwierigen Bedingungen und nach einem schiefen Start trotzdem den zweiten Platz und somit auch Platz zwei in der Gesamtwertung nach Punkten sichern.

Am Abend waren wir noch auf der Abschlussveranstaltung, bei der Mats Zimmermann stellvertretend für unser ganzes Team vorne auf der Bühne geehrt wurde.

Am Donnerstag sind wir mit einer Person weniger zurück nach Mainz gefahren, da Jan Bornemann weiter nach Schweden zum Baltic Cup gefahren ist. Dort hat er in einem internationalen Feld im Vierer ohne den ersten Platz erreicht.

Für das Ruderteam
Olaf Lutz

Tennis 
Im dritten Jahr in Folge konnte sich die Tennismannschaft der WKIII für das Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia qualifizieren. Ziel war, nachdem in den vergangenen Jahren jeweils der undankbare 9. Platz erreicht wurde, ein Platz in der oberen Hälfte. Dieses Ziel konnten die Jungs Dank einer sehr starken Leistung im Duell mit dem Landessieger aus Thüringen erreichen, der souverän 3:1 geschlagen wurde. 

Ein Platz unter den Top 8 war den Jungs somit sicher, das Minimalziel erreicht. Allerdings hat es die Auslosung auch in diesem Jahr nicht gut mit uns gemeint. Im Viertelfinale wartet der spätere Sieger des Turniers, die Stadtteilschule Alter Teichweg aus Hamburg, auf uns. Angetreten mit den Nummern 1,2 und 20 der DTB-Rangliste war klar, dass der Favorit auf den Gesamtsieg nur schwer zu schlagen sein würde. Jonas Lenhard und Ernest Kasaj konnten bei beiden Einzeln über weite Strecken gut mithalten, mussten sich jedoch den beiden europäischen Top 10 Spieler Miko Anton Koeppen und Johann Nagel-Heyer recht deutlich geschlagen geben. Nach den Doppeln, von denen eins gewonnen wurde, war klar, dass es um die Plätze 5-8 gehen würde. 

Im ersten Duell mussten sich unsere Jungs knapp dem Saarland geschlagen geben. Zwei der Matches wurden erst im Match-Tiebreak entschieden, beide Male mit dem besseren Ausgang für die Saarländer. 

So ging es im Spiel um Platz 7 gegen einen altbekannten Gegner. Im rheinland-pfälzischen Duell bekamen wir es, wie so oft in den vergangenen Jahren, mit dem MPG Trier zu tun. Und auch auf Bundesebene konnten sich unsere Jungs gegen den starken Gegner durchsetzen, so dass wir uns am Ende über einen tollen 7. Platz freuen durften. 

Ein großes Dankeschön geht an den TSC Mainz, der uns immer wieder die Möglichkeit bietet, unsere Spiele auf seiner tollen Anlage auszutragen sowie an die Eltern der Jungs, die ihre Kinder immer tatkräftig unterstützen. Danke natürlich auch an die Mannschaft, die sich wie immer, auf und neben dem Platz, absolut vorbildlich verhalten hat. 


Das Tennisteam mit seinen Betreuern Matthias Mundo und Christoph Bauer

Das Willigis wurde vertreten von Luis Herding, Jonas Lenhard, Ernest Kasaj, Justus Herding, Kaspar Ghiena und Vincent Most. 

Für das Tennisteam
Matthias Mundo

Schwimmen 
Unsere beiden Schwimmteams der Wettkampfklassen WK 3 (U16) und WK 4 (U14) haben Großartiges erreicht: Nachdem wir uns im letzten Schuljahr erfolgreich beim Landesentscheid in Kaiserslautern mit gleich zwei Teams gegen die Konkurrenz aus Rheinland-Pfalz durchsetzen konnten, reisten wir gemeinsam mit den Ruderern und den Tennisspielern vom Willigis zum Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ nach Berlin (22.09. – 25.09.). Schon die Teilnahme war für alle 17 Schwimmer ein riesiger Erfolg – und zugleich die Belohnung für eine überragende Leistung im Becken beim Landesentscheid.  
 
Sportlich gesehen konnten sich unsere Mannschaften im bundesweiten Vergleich hervorragend behaupten. Mit einem 11. Platz (U16) und einem 12. Platz (U14) erzielten wir Ergebnisse, auf die wir sehr stolz sein können. Als „Underdog“ konnten wir uns teilweise gegen eine starke Konkurrenz aus den anderen Bundesländern durchsetzen und sogar die ein oder andere Sportschule hinter uns lassen.  

Aber alleine die Teilnahme am Bundesfinale in der riesigen Schwimm- und Sprunghalle im Europapark in Ostberlin fühlte sich schon wie eine Platzierung auf dem Treppchen an. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung zu sehen wie unsere Schüler ihre Leistungen abrufen und sich im Wettkampf auf höchstem Niveau gegen die teilweise besten Nachwuchsschwimmer Deutschlands behaupten konnten. Durch die überragende Atmosphäre in der vollen Schwimmhalle gelang es sogar einigen unserer Schwimmer eine neue Bestzeit ins Wasser zu bringen.  

Neben dem Trainingstag und dem langen und spannenden Wettkampftag war die Berlin-Reise auch sonst ein echtes Highlight für unsere Schüler. Wir hatten die Gelegenheit, die Reichstagskuppel zu besuchen und dabei nicht nur einen beeindruckenden Blick über die Hauptstadt zu genießen, sondern auch politische Geschichte Hautnah zu erleben. Auch ein Abstecher zum Brandenburger Tor durfte selbstverständlich nicht fehlen. 

Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch im ZDF-Hauptstadtstudio. Dort wurden wir von Wulf Schmiese empfangen, der uns einen spannenden Einblick in die journalistische Arbeit und den Alltag eines großen Nachrichtenstudios gab. Seine persönlichen Erklärungen und Geschichten machten den Besuch zu einem echten Highlight unserer Reise.  

Insgesamt blicken wir auf eine rundum gelungene Woche in Berlin zurück, in der sportliche Erfolge und gemeinsame, unvergessliche Erlebnisse Hand in Hand gingen. 

Schon jetzt freuen wir uns auf die anstehenden Schwimmwettkämpfe im kommenden Schuljahr und hoffen, dass wir uns auch 2026 wieder für das Bundesfinale qualifizieren können! 


Die Schwimmteams mit ihren Betreuern Roderik Becker und Philip Leonhard

Für die beiden Schwimmteams waren im Einsatz: 

Für die Schwimmteams
Roderik Becker und Philip Leonhard 

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