Kein Happy End für Willigis-Handballer! Vize-Landesmeisterschaft ein großartiger Erfolg!
Es war das erste Landesfinale einer Willigis-Mannschaft seit vielen, vielen Jahren. Alles war angerichtet: die Essenstheke der Spielereltern, der Brötchendienst der Schule und die fantastische Unterstützung unserer Schüler bis zum Team, das sich – wieder einmal – in Topform präsentierte. Doch manchmal kommt es eben anders. Aber der Reihe nach: Die spontane Schülerwanderung von der Schule in die Sporthalle nach Mombach dürfte am Morgen des 21. Mai so manchen Busfahrer überrascht haben. Was die lautstarken Fans im Hexenkessel in der Sporthalle Am Großen Sand erwartete, war Schulsport der Extraklasse.
Drei Mannschaften hatten sich für das Handball-Landesfinale der Wettkampf-Klasse 4 qualifiziert. Das Max Planck-Gymnasium aus Trier erwischte von allen Teams den schlechtesten Tag und war nach seinen beiden deutlichen Niederlagen schnell aus dem Rennen. Somit war klar, dass der Landestitel zwischen dem Gymnasium aus Diez und unseren Jungs vom Willigis ausgespielt werden würde. Nachdem beide Kontrahenten unter ohrenbetäubendem Lärm der „Willigis-Ultras“ das Spielfeld zum Finale betreten hatten, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau. Die Geschichte des zu jedem Zeitpunkt engen Spiels lässt sich kurz zusammenfassen: Am Ende gewinnt der, der die wenigsten Fehler macht!
Nachdem Diez sich an die wahnsinnige Atmosphäre in der Halle gewöhnt hatte, war das Team von Trainer Heiko Ohl in der Lage, den knappen Vorsprung zu egalisieren und sich seinerseits einen kleinen Vorteil zu verschaffen. Die Mainzer hingegen mussten mit ansehen, wie ihre wenigen Fehler bitter bestraft wurden. So ging es dahin…
Am Ende lief die Zeit davon und es fehlte die Möglichkeit, eine Auszeit zu nehmen, um den Rhythmus des Gegners zu unterbrechen. So ist der Handballsport – spannend bis zur letzten Sekunde und manchmal unerbittlich.
So bleibt dem Willigis Team, das als einziges vier Turniere in dieser Saison zu bestreiten hatte, am Ende ein sehr respektabler zweiter Platz. Alle Achtung, Jungs! Die beste Mannschaft seit Jahren hat noch lange nicht genug. In den nächsten Jahren bleibt noch ausreichend Zeit, um neue Anläufe zu nehmen. Kopf hoch, Jungs – irgendwann fahren wir nach Berlin zum Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia!
Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die ein ganz tolles Handballevent ermöglicht haben: Eltern, Schülern, den begleitenden Kollegen und zuletzt Herrn Posnien, der als Zeitnehmer mit aller Ruhe und Routine für einen reibungslosen Turnierablauf sorgte!
(Anmerkung der Redaktion: Und am meisten natürlich Trainer und Betreuer Roderik Becker!)
Roderik Becker