Suchtprävention

Zum Thema Suchtprävention fand am 21.06.2004 ein gemeinsamer Elternabend der 8. Klassen der Willigis-Realschule statt. Während der Orientierungstage, die kurz vor diesem Elternabend mit den SchülerInnen stattfanden, wurde für die Jugendlichen das Thema Sehnsucht, Suche, Sucht? – Wege zu mir selbst zusammen mit Herrn Lenz, dem neuen Schulpsychologen, behandelt.
Aufhorchen lassen Meldungen, dass das Einstiegsalter für Drogen weiter sinkt, Kontakte zu Drogen schon im ersten Lebensjahrzehnt bestehen. Nach neueren Untersuchungen geht der Kontakt zu Drogen nicht durch Verführung durch Altersgenossen sondern der entscheidende Einfluss von familiären Faktoren aus, die es gestatten, vorauszusagen, ob ein Jugendlicher an einer Droge hängen bleibt oder nicht. Zu ihnen gehört etwa der elterliche Drogenkonsum (Alkohol, Zigaretten, Tabletten, aber auch Fernsehkonsum), die Einstellung zur Erziehung, das Urvertrauen sowie die Tatsache, ob ein Kind akzeptiert und in seiner Identitätsfindung unterstützt wird oder nicht.
Letztendlich spielt die Selbsterkenntnis, die Bewusstseinserweiterung, die Suche nach einer eigenen Identität des Jugendlichen in der Drogenprävention eine überaus wichtige Rolle.
Es galt, miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei blieb keine der an Herrn Lenz gestellte Fragen, der die Veranstaltung referierte und gestaltete, unbeantwortet.
Resümee der Veranstaltung war, dass eine Sensibilisierung zum Umgang mit Drogen stattfand und jeder der teilnehmenden Eltern Informationen und Anregungen zur eventuellen Bewältigung dieses Problemkreises für und in seine Familie mitnehmen konnte.
Bei auftretenden Problemen mit Drogen riet Herr Lenz Eltern und SchülerInnen, sich vertrauensvoll an ihn oder an die Schulseelsorge zu wenden.