Tag der Begegnung – Dreifach-Jubiläum ein gelungenes Fest

Am vergangenen Samstag hat das Bischöfliche Willigis-Gymnasium Mainz seinen 1. Tag der Begegnung gefeiert – und viele ehemalige Schüler, Lehrer, Eltern und aktuelle Kolleginnen und Kollegen sind den Anzeigen in der Zeitung, auf der Homepage und dem Artikel in der Allgemeine Zeitung Mainz gefolgt und haben in Begegnungen und Gesprächen nicht nur Erinnerungen an alte Zeiten aufleben lassen, sondern vor allem auch das nach den umfangreichen Bau- und Renovierungsmaßnahmen „neue Willigis“ – teilweise staunend – in Augenschein genommen.

Zu Beginn der Veranstaltung hatten die beiden Schulpfarrer, Dr. Volker Busch und Bernd Schmidt, zu einem Gottesdienst in St. Stephan eingeladen. Im Mittelpunkt stand das Gleichnis vom Sämann aus dem Markus-Evangelium, weil es „kaum ein anderes Bild gibt, das das Zusammenwirken von Lehrern und Lernenden besser widerspiegelt“, wie es Bernd Schmidt in seiner Ansprache ausführte.

Begegnungsfest_02Zuvor hatte Volker Busch für eine „bewegte Kirche“ gesorgt, als er die Gottesdienst-Besucher als Gruppen aufstehen ließ, die jeweils die Verbundenheit mit dem Willigis ausdrückte.

Anschließend wurde im Schulhaus gefeiert: Kolleginnen und Kollegen boten den Gästen Führungen durch das Schulhaus an, präsentierten Unterrichtsräume.

Begegnungsfest_03Ehemalige Abiturienten nutzten die Gunst der Stunde und holten ihre mindestens zehn Jahre alten Abiturarbeiten ab, an Erzähltischen wurden Schulerfahrungen zwischen Alt und Jung ausgetauscht, Publikationen wie Jahresschriften und Abiturzeitungen waren ausgestellt, das Foyer bot bei Weck, Worscht und Woi den Raum für Gespräche, in den Musikräumen durfte musiziert werden, an der neu renovierten Orgel der Schulkapelle bot ein Schüler einen Workshop an.

Am Nachmittag enthüllte der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling die historische Bild- und Texttafel, die die Geschichte des Willigis beschreibt und die Wolfgang Mathea der Stadt und der Schule aus Dankbarkeit für seine vierzigjährige Tätigkeit als Lehrer und als Mitglied der Schulleitung geschenkt hat.

Begegnungsfest_04Sie ist am Eingang Willigis-Patz am Schulhaus angebracht. „Freude schöner Götterfunken“ intonierte die Bläsergruppe unter Leitung von Hannelore Swartman. Auch die „Willigis-Hymne wurde gespielt und mitgesungen.

Anschließend gingen Schulleiter Dr. Roman Riedel in Anwesenheit von Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak sowie die Vorsitzende des Fördervereins Dorothea Spengler in einer kurzweiligen akademischen Feier auf die drei 50-Jahre-Jubiläen ein:

Begegnungsfest_05die Namensgebung „Willigis-Gymnasium“ – die Schule war ursprünglich 1852 als Marienschule gegründet worden -, das erste Abitur und die Gründung des Fördervereins der Schule. Michael Drenkelfuß, Abiturient von 1974 und Abiturientinnen-Vater 2009, dankte „seinem Willigis“ für die umsichtige Bildung, aber auch fürsorgende Erziehung, die scheinbar undenkbare Wege begehbar gemacht hat. Umrahmt wurde die Feier-Halbestunde von dem Streicher-Ensemble unter der Leitung von Thomas Grasse.

Den Abschluss des Tages bildete das Konzert des Kabarettisten und Musikers Tobias Mann, der als ehemaliger Schüler sichtlich riesigen Spaß hatte, „in seiner alten Sporthalle, die nicht zu seinen Lieblingsorten zählte“, 430 Zuschauern ein „Best Of-Programm“ zu bieten.

Begegnungsfest_06Es gibt nicht wenige, die nach der Veranstaltung von einem überragenden Tobias Mann, der mit Standing Ovations verabschiedet wurde, gesprochen haben.

Dank gilt allen, die an der Organisation und der Durchführung dieses Tages mitgearbeitet und zum Gelingen beigetragen haben. Auch wenn es sich eigentlich verbietet, namentlich jemanden hervorzuheben, so ist es in diesem Fall wohl angebracht: Claus-Christian Speck hat diese Veranstaltung ganz wesentlich durch seine Ideen und seine Tatkraft geprägt und ihr seinen Stempel aufgedrückt. Danke!

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Michael Kuntz

Stv. Schulleiter

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